Fremdsprachen

In der heutigen Folge geht es um das Sprachenlernen. Und zwar nicht um das Erlernen der Sprache – wie bei Kleinkindern – sondern um die Sisyphusarbeit des Erlernens von fremden Sprachen. 

Viel Spaß bei der zweiten Folge des Clashing Cultures Blog – Podcast! 

Hört hier rein:

Oder auch hier:

Oder auch bei Google Podcast, Breaker, Pocket Casts, und Anchor.

Liste mit Links zum Üben von Fremdsprachen

Apps zum Lernen

Quizlet, Drops, Anki

Multimedia-Angebote

Deutsche Welle, Al Jazeera

Schau deinen Lieblingsfilm einfach mal mit Untertiteln!

Ich habe mir letztes Jahr die Ramadan-Serie Grand Hotel auf Netflix angeschaut (Titel engl. Secret of the Nile).

Arabic for Nerds von Gerald Drißner

Öffentlich zugängliche Lernmaterialien für die Arbeit im Sprachtandem

Blogger zum Thema Sprache

American Qahwa aka Lizzie

Interessante Webseiten, Blogs, Social Media Profile in Verbindung mit Arabischer Kultur & Gesellschaft

Qantara

Vice gibt es tatsächlich in einer Vielzahl von Sprachen, suche einfach die passende raus!

Scene Arabia

Rabia Zaraqat – Bayt Annay

Disorient

Flüchtling-Magazin und Multivitamin-Podcast. Das Magazin bietet Schreibpartnerschaften mit Geflüchteten an. Vielleicht hast Du ja Lust dich hier anzumelden.

Und wenn es was zum Lachen sein soll:

Datteltäter

GLS German Lifestyle die zwei haben jetzt auch ein Buch rausgebracht, über das sie hier sprechen.

Und hier ist eine meiner Lieblingstalkshows aktuell:

Früher und bald wieder unter Black Rock Talk, zwischendurch unter Karakaya Talk. Go Esra!

Teilt Eure Tipps und Tricks gerne mit mir! Einen Teil davon werde ich veröffentlichen.

Bis bald,

Stefanie

La moto, la libertad

Ich schließe mein Visier. Der Motor springt an und heult auf. 3, 2, 1, und los! Der Sonne entgegen. Meine Haare wehen im Wind, ich schmiege mich an die Maschine. Das Motorrad beschleunigt, ich fahre an Bäckereien und Bushaltestellen vorbei. Familien sitzen auf ihrer Terrasse, grillen und hören Salsa-Musik. 

Das ist eine von vielen möglichen Momentaufnahmen kolumbianischen Lebens im Alltag. Doch bei uns in den Nachrichten hört man von Brandrodung im Amazonasgebiet, Drogen, Gewalt, Korruption. Es gibt durchaus auch Dokus über brasilianischen Karneval oder Reisen mit dem Motorrad quer durch den Kontinent. Aber nicht immer ist die Berichterstattung, die wir erhalten, nah an den Menschen vor Ort. Sie sind im Bild, aber sie erzählen nicht ihre eigene Geschichte. 

Dies ist Teil meiner Motivation diesen Blog zu führen. Ich will die Erfahrung aus meinem Leben und Studium teilen, da ich zu 99 Prozent andere Erfahrungen mit Menschen aus anderen Kulturen gemacht haben, wie es im Westen Vorurteile über sie gibt. Ich werde versuchen so oft wie möglich betroffene Menschen durch Interviews selbst zu Wort kommen zu lassen.

Ich habe vor einigen Jahren in Kolumbien gelebt und gearbeitet, Spanisch hatte ich bereits in der Schule gelernt. Somit gibt es zwischen den Kolumbianer*innen und mir keine sprachlichen Hürden. Während meiner Zeit dort habe ich viele Freundschaften fürs Leben geschlossen, oft fühlte ich mich als Teil der Familie. Die Kolumbianer*innen, wie ich sie kennengelernt habe, sind großzügig, offenherzig und hilfsbereit. Das Leben ist dennoch hart, die Armen sind sehr arm und die Reichen sehr reich. Es ist wichtig, immer gepflegt auszusehen. Selbst wenn es durch die Decke tropft in deiner Wohnung wirst du auf der Arbeit immer, wirklich immer, im strahlend weißen Hemd erscheinen. 

Für viele Menschen ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Man weiß nicht ob der Job sicher ist, ob die Regierung hält was sie verspricht, ob es weniger Arbeitslose gibt und oft damit auch weniger Gewalt. 

Ich habe in Cali gelebt, da wird getanzt. Eigentlich tanzen caleños immer, bis auf der Beerdigung. Man genießt den Moment, in dem alles in Ordnung ist, in dem man sich nicht sorgen muss. Es ist diese Lebensfreude, die mich angesteckt hat. Immer das Gute noch am düstersten Tag zu sehen, und weiterzumachen, ohne zu wissen, was kommt. Dann lasst uns uns doch eine große Scheibe von der Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Lebensfreude der Kolumbianer*innen abschneiden. Denn das ist auch was uns zusammenhält in schweren Zeiten wie jetzt, oder?